15.05.2011

JU begrüßt Absage an Pflichtdienst

Die Absage der Landes-CDU, einen allgemeinen Pflichtdienst für Jugendliche einzuführen, trifft bei der Jungen Union (JU) im Heidekreis Soltau-Fallingbostel auf große Zustimmung. „Es ist absolut richtig, auf Freiwilligkeit zu setzen“, so die Überzeugung des JU-Kreisvorsitzenden, Daniel Köpcke.

 

Die CDU Niedersachsen hatte sich auf ihrem Anfang Mai in Hildesheim stattgefundenen Zukunftskongress für eine Unterstützung des neuen Bundesfreiwilligendienstes ausgesprochen. Dieser soll an die Stelle des bisherigen Wehrersatzdienstes treten. Nach Angabe des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend liegen dafür bereits 14.000 Bewerbungen vor.

 

„Wir halten es für besser und vor allem für zeitgemäßer, eine Kultur der freiwilligen ehrenamtlichen Tätigkeit zu pflegen und auszubauen, als Jugendliche weiterhin einer Dienstpflicht zu unterwerfen“, unterstreicht Daniel Köpcke. Nach Ansicht der JU wird mit dieser Maßnahme das Ehrenamt auf eine breitere gesellschaftliche Grundlage gestellt, und es erhält zugleich eine wichtige Aufwertung als eine zentrale Säule der Gesellschaft.


Zudem bringe die Öffnung des Freiwilligendienstes die Möglichkeit sinnvoller Beschäftigung für alle Altersgruppen. „Allein in Niedersachsen engagieren sich 2,8 Millionen Menschen ehrenamtlich. Das entspricht mehr als einem Drittel der Gesamtbevölkerung“, weist Rüdiger Nijenhof  auf die quantitative Komponente hin.

 

Jetzt komme es vor allem darauf an, dass das Land Niedersachsen die vom Bund bereit gestellten Gelder auch tatsächlich für den Ausbau der Freiwilligendienste verwendet, so die Jungen Christdemokraten des Heidekreises.

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