23.08.2013

Junge Union im Heidekreis gegen rotgrüne Minijobpläne

Einnahmequelle muss insb. für junge Menschen im Heidekreis erhalten bleiben

 

(ta) Heidekreis – Die Junge Union im Heidekreis kritisiert die Pläne von SPD und Grünen, hinsichtlich der sogenannten Minijobs. Beide Parteien haben angekündigt, im Falle eines Wahlsieges bei der Bundestagswahl im September Einkommen aus Minijobs bis zu 450 Euro nicht wie bisher von der Steuer und den Sozialabgaben auszunehmen, sondern diese Grenze auf lediglich 100 Euro zu senken. Als Begründung nennen Vertreter beider Parteien, dass dies unerlässlich sei, um sogenannte prekäre Beschäftigungsverhältnisse einzudämmen. Die jungen Christdemokraten halten den vorgeschlagenen Weg für einen vollkommen falschen Ansatz und weder sinnvoll noch zielführend.

 

„Wichtig ist, dass wir dafür sorgen, dass die Menschen Arbeit finden können, von der sie auch leben können!“, so der Kreisvorsitzende der Jungen Union, Rüdiger-Mirco Nijenhof, „Das hier ist aber einzig und allein ein Griff in den Geldbeutel der jungen Menschen auch in unserem Heidekreis, gegen den wir uns deutlich positionieren.“ Aus Sicht der JU hätten die rotgrünen Pläne fatale Folgen für viele Schüler, Studenten und andere, die sich etwas dazu verdienen wollen und zur Finanzierung z.B. ihres Studiums nicht selten auch müssen. Denn deren Einkommen aus Nebenjobs würde sich erheblich reduzieren, wenn Gehälter ab 100 Euro und nicht wie bisher erst ab 450 Euro besteuert und sozialversicherungsrechtlich verbeitragt würden.

 

Die jungen Christdemokraten verweisen darauf, dass es nach diesen Plänen in Zukunft nicht mehr ohne Weiteres für Schüler oder Studenten möglich wäre, in den Schul- oder Semesterferien einen Nebenjob anzutreten. Dadurch könnte eine wichtige Einnahmequelle für viele Menschen im Heidekreis verloren gehen.

 

Nijenhof dazu: „Dieser Plan zeigt wieder, dass rotgrün keine sinnvollen Ideen für den Arbeitsmarkt hat, sondern nur den Menschen in den Geldbeutel greifen will. Das ist ein Anschlag auf alle, die sich etwas dazuverdienen wollen und auch auf diejenigen, die sich ehrenamtlich für kleines Geld für die Gesellschaft engagieren, denn das würde bspw. auch den Übungsleiter beim Jugendfußball und den nebenberuflichen Kinderchorleiter betreffen.“

 

Die Junge Union verweist darauf, dass ein ähnliches Vorgehen rotgrün bereits 1999 an den Tag gelegt hatte, als sie damals zunächst den Großangriff auf die damaligen 630,- DM jobs führte um daraufhin selbst die aktuellen Regelungen einzuführen. „Wir hatten gedacht, sie seien an dieser Stelle klüger geworden, die neuen Pläne zeigen aber deutlich, dass das nicht der Fall ist“, so Nijenhof.

Zum Archiv